Die Pfarrei St. Martin

Die erste Erwähnung der Engstinger Kirche findet sich im Jahre 1275. Bereits fünf Jahre vorher wird die Martinus-Pfarrei im Zehntbuch des Bistums Konstanz erwähnt. Weltlich unterstand die Gemeinde 750 Jahre lang dem Bischof von Chur und die kirchliche Obhut hatte der Bischof von Konstanz inne. Weil aber Chur weit entfernt lag, waren die Herren von Lichtenstein bis 1438 Lehensträger; ihnen folgten die Herren von Neuhausen.

Ab dem Jahre 1615 wurden das Tauf-, das Ehe- und das Totenregister der Pfarrei geführt. Diese sind bis auf den heutigen Tag lückenlos erhalten.

Anfangs noch im Dekanat Zwiefalten liegt Großengstingen heute fast im geografischen Mittelpunkt des Dekanates Reutlingen/Zwiefalten. Zur Pfarrgemeinde St. Martin gehören die Katholiken der Gemeinde Engstingen mit den Teilorten Großengstingen, Kleinengstingen und Kohlstetten, der Teilort Traifelberg der Gemeinde Lichtenstein, das Schloss Lichtenstein sowie die Gemeinde Sonnenbühl mit den Teilorten Erpfingen, Genkingen, Undingen und Willmandingen.